Manuelle Lymphdrainage, ggf. mit Kompressions-Bandage 
Beschreibung und Indikation
Ist eine Form der Massage zur Entstauung von verschiedenen Ödemformen wie Postoperative Schwellungen (auch Carcinom-OP), Lip-, Lymph-, Phlebödeme primärer (= angeborener) oder sekundärer Ursache.
Mit verschiedenen gezielten, meist kreisförmigen Grifftechniken, wird das Gewebe vorbereitet bzw. gelockert, die sich darin eingebetteten Lymphgefäße stimuliert und die Lymphknoten angeregt. So kann die im Gewebe gestaute Flüssigkeit von den Lymphgefäßen besser aufgenommen und zu den Lymphknoten abtransportiert werden, wo sie gereinigt wird.
Ziele
- Vermeidung, Verbesserung und Lösung des lymphatischen Staus (Entstauung)
- Verbesserung der Durchblutungssituation
- bei Bestrahlungen wird auf anderen Lymphterritorien umdrainiert, so dass diese die Drainage der durch die Bestrahlung insuffizienten Territorien übernehmen kann.
Maßnahmen und Schwerpunkte
- Streichungen, stehende Kreise, Drehgriffe, Schöpfgriffe, Walgungen, Pumpgriffe
- Gegebenenfalls wird auch eine anschließende Kompressionsbandagierung verordnet, um die Wirkung der MLD zu verlängern
Dauer je nach Verordnung und Indikation:
- MLD-30 = 30 Min. Teilbehandlung eines Armes oder Beines; des Rückens; des Kopfes
- MLD-45 = 45 Min. Großbehandlung eines Armes und eines Beines; eines Armes und Kopf/Schulterbereich; beide Beine
- MLD-60 = 60 Min.: Ganzbehandlung bei schwergradigem Lymphödem eines Armes und eines Beines; eines Armes und Kopf/Schulterbereich; beide Beine
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